Pyjamas all day long! Ich erinnere mich, dass die gemütlichsten Tage meiner Kindheit die waren, die meine Geschwister und ich komplett im Schlafanzug verbringen durften. Kein Kindergarten, keine Schule, keine Verabredungen, einfach nur in den Tag hinein. Ein Geburtstag, der auf einen Sonntag fiel oder jedes Jahr der erste Weihnachtstag, das hieß: Aufstehen, Spielen und bis zum Abend nicht mehr aufhören. Natürlich alles im Pyjama! 
Ich liebe deshalb die klassisch englischen Modelle, denn sie sind wie ein schicker Hausanzug, den man tatsächlich den ganzen Tag anbehalten will. Unsere schöne Familien-Kollektion habe ich bei "Indian Affairs", einer kleinen Münchner Firma, gefunden. Und die Menschen und ihre Geschichten, die dahinter stehen, sind wirklich erzählenswert: abenteuerlich und sehr inspirierend!
Bilder von oben: Dagmar von Tschurtschenthaler und die Schneider-Familie in der Schneiderwerkstatt in Indien.
Übrigens: Seit einigen Jahren unterstützt Dagmar von Tschurtschenthaler mit FRIENDS OF BAREFOOT COLLEGE auch aktiv das Bildungsprogramm des "Barefoot College": Kindern aus den ärmsten Gebieten Indien, besonders den Mädchen, sollen sowohl Bildung als auch Alltagskompetenzen vermittelt werden, damit sie später ein selbstbestimmtes Leben führen und aus der Armut heraustreten können. Ein beeindruckendes Projekt!
Ein Tag im Pyjama
Den ganzen Tag im Schlafanzug? - Als Erwachsene geht das gerade eben in den ersten Tagen mit einem Neugeborenen durch. Danach ist es eher ein Zeichen dafür, dass man es "einfach nicht im Griff" hat... mit dem mulmigen Gefühl: "Ich komme zu nichts!" Aber wie schade eigentlich! Denn als Kind kamen wir ja gerade so zu allem möglichen. Statt "verschwendeten" oder "vertrödelten" Tagen waren ganz im Gegenteil die im Pyjama doch die aufregendsten und produktivsten!Pyjama für alle
Warum nicht mal als Familie ein paar Pyjama-Tage einlegen? "Slow-Living", alles ruhig angehen lassen, den zweiten Kaffee aufsetzen, auf dem Boden hocken und Briobahn spielen. Und dabei alle im Familien-Pyjama-Look. Das wird mit Sicherheit ein total erfolgreicher Tag für alle!
Klassisch englische Pyjamas
Die Engländer zelebrieren dieses wunderbare Gefühl des "In-den-Tag hinein-Lebens" sehr schön. Natürlich: in einem Land mit so viel Regen, gemütlichen Kaminzimmern und dem besten Creamtea gehört das einfach dazu. Zum Spaziergang drunter Pyjama, darüber Wellies und Dufflecoat... Sunday as usual! Und statt (wie bei uns) das Christkind im Samtkleid und drückenden Lackschuhen zu begrüßen, dürfen die Kinder im Pyjama die Gaben von Father Christmas entgegennehmen. Die ganze Familie natürlich stilvoll in eleganten Schlafanzügen oder Morgenmänteln. Familien-Pyjama-Feiertag - wie entspannt und spannend zugleich! Ich liebe deshalb die klassisch englischen Modelle, denn sie sind wie ein schicker Hausanzug, den man tatsächlich den ganzen Tag anbehalten will. Unsere schöne Familien-Kollektion habe ich bei "Indian Affairs", einer kleinen Münchner Firma, gefunden. Und die Menschen und ihre Geschichten, die dahinter stehen, sind wirklich erzählenswert: abenteuerlich und sehr inspirierend!
Lieblingsstücke für die ganze Familie
Das kleine Label INDIAN AFFAIRS (Little Elefants für Kindermode) wurde im Jahr 2000 von der Münchnerin Dagmar von Tschurtschenthaler gegründet. Vor über 30 Jahren war sie zum ersten Mal in Indien und es ließ sie seitdem nicht mehr los. Fasziniert von der Kultur des Landes, vom fröhlichen Leben und den bunten Farben, kam sie immer wieder. Aus Mitbringseln für Freunde und Familie wurde schließlich das kleine Unternehmen "Indian Affairs". Die Kollektion ist übersichtlich: Schals und Nachtwäsche für Erwachsene, für die Kinder zusätzlich eine feine Auswahl an Hemden, Blusen und Pullovern. Klassische Schnitte, hochwertige Materialien: "Lieblingsstücke".
"Made in India"
Aber in Indien Kleider nähen lassen? - das hat fast immer einen unguten Beigeschmack. Man denkt an Kinderarbeit, an Berichte aus sogenannten "Sweat Shops" und menschenunwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen. Auf ihren Reisen sah Dagmar von Tschurtschenthaler natürlich auch das Elend in den Dörfern und die Ungerechtigkeiten in den Großstädten. Genau das ist es deshalb, was sie umtreibt und wogegen sie sich stellt. Die Produktion bei Indian Affairs beschreibt sie folgendermaßen:So entstehen unsere Pyjamas
Alle Kleidungsstücke werden in Nord-Indien hergestellt. Dagmar von Tschurtschenthaler kennt ihre Schneider persönlich und besucht sie mindestens zweimal im Jahr. Es gibt vier angestellte Schneider und die Schneidermeister-Familie, bestehend aus Schneidermeister, seiner Frau (zuständig für Qualitätskontrolle), zwei Töchtern und zwei Söhnen. Der älteste Sohn ist 18 Jahre und hat gerade die Schule beendet. Weil er Englisch spricht, übernimmt er die gesamte Kommunikation. In München werden Schnitt, Material und Nähte detailliert geplant, in Indien erstellt der indische Schneidermeister die Muster und nach gemeinsamer Prüfung wird die Produktion gestartet. Diese Zusammenarbeit mit den indischen Mitarbeitern ist genau das, was Dagmar von Tschurtschenthaler am meisten Freude macht. Gerade der direkte persönliche Kontakt gewährleistet, dass keine Mittelsmänner eingesetzt werden müssen und eine vertrauensvolle und gleichberechtigte Zusammenarbeit entsteht. Die Schneider sind durchgehend ganzjährig bei Indian Affairs beschäftigt und können damit ihr Familieneinkommen sichern. Jedes Kleidungsstück wird von einem Mitarbeiter von Anfang bis Ende genäht. Inzwischen hat sogar jeder seinen Lieblingsartikel gefunden, den er besonders gut herstellen kann...Unsere Familien-Pyjamas mit Geschichte
Wenn Dagmar von Tschurtschenthaler mit leuchtenden Augen von ihrer Arbeit in Indien erzählt, spürt man es: In jedem der Stücke steckt eine Geschichte... zu wissen, woher die Kleider kommen, die man trägt, vielleicht sogar, wer sie genau genäht hat - das ist ein gutes Gefühl. Bewusst konsumieren. Das sollten wir viel häufiger! Umso wohler fühlen wir uns in unserer Familien-Pyjama-Montur. Vielleicht heißt es ja schon nächsten Sonntag endlich mal wieder: Aufstehen, Spielen und bis zum Abend nicht mehr aufhören!
Übrigens: Seit einigen Jahren unterstützt Dagmar von Tschurtschenthaler mit FRIENDS OF BAREFOOT COLLEGE auch aktiv das Bildungsprogramm des "Barefoot College": Kindern aus den ärmsten Gebieten Indien, besonders den Mädchen, sollen sowohl Bildung als auch Alltagskompetenzen vermittelt werden, damit sie später ein selbstbestimmtes Leben führen und aus der Armut heraustreten können. Ein beeindruckendes Projekt!
Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit INDIAN AFFAIRS entstanden. Ich bedanke mich für die interessanten Gespräche und natürlich unseren herrlichen Satz Familien-Pyjamas!
